Inzwischen ist es tatsächlich so weit, die Pfalz hat uns wohlbehalten wieder. Aber natürlich sind wir euch noch die letzte Woche unserer Reise schuldig: von Wales über Stonehenge bis nach Dover.
Nach unserer gemütlichen Nacht neben dem Castle in Caernarfon, folgen wir dem Tipp unsrer walisischen Bekanntschaften von gestern und fahren ein wenig in die Berge. Inmitten grüner Hügel und unvorstellbar viel Wald liegt das kleine Örtchen Beddgelert, durch das zwei Flüsschen fließen und deshalb wirklich nett anzuschauen ist. Berühmt geworden ist der Ort allerdings durch die bekannte Sage von Gelert, dem treuen Hund.
Der Ausflug in den Irisch National Heritage Park hat sich wirklich gelohnt. Denn dort wird die irische (Siedlungs-)Geschichte komplett von vorne aufgerollt und fasst die vielen archäologischen Stätten, die wir in den letzten Wochen besucht haben, gut zusammen. Von der Steinzeit mit ihren mobilen Behausungen und den Dolmen, die wir des Öfteren gesehen haben, über das Bronze-Zeitalter bis hin zu den Hochkreuzen und der Christianisierung durch St. Patrick werden alle wichtigen Zeitpunkte durch Nachbauten zum Leben erweckt. Im hölzernen Rund-Fort erklären sogar ein paar Schauspieler das Leben von Früher und begeistern uns mit authentischen Schaukämpfen.
Nach dem Festival lassen wir es erst einmal etwas gemütlicher angehen und rollen ein paar Kilomenter auf der Autobahn. Wir sind mal wieder auf dem Weg nach Dublin und das aus gutem Grund! Unsere Fähren sind nämlich gebucht, zuerst von Dublin nach Holyhead (in Wales) und eine Woche danach von Dover nach Calais.
Kurz nachdem wir es vom Knockarea wieder herunter geschafft haben, fallen uns erste Hinweis-Schilder nach Carrowmore auf. Nicht weit von unserem Übernachtungsplatz entfernt hat das Office für Public Works ein kleines Zentrum errichtet, das inmitten hunderter Steinkreise, Steindolmen und Hügelgräbern steht. Praktisch in der ganzen Region findet man Hinweise auf frühe menschliche Besiedlung. Über jeden Berg, jede Vertiefung am Horizont wird eine eigene Geschichte erzählt, zum Beispiel die der Winterhexe, die beim Flug über die Landschaft immer wieder ausversehen Steine fallen lässt, die nach und nach zu den Bergen am Horizont wurden.
Mit besserem Wetter als in der Woche zuvor starten wir am Samstag nach Buncrana. In dem kleinen Städtchen stocken wir zunächst unsere Vorräte auf und tanken (zum Glück wieder in Euro!), doch bevor wir uns den nächsten Land-Zipfel vornehmen, fahren wir noch ein kurzes Stück durch unübersichtliches Farmland zum Grianán of Aileach. Hoch über dem Umland thront das Rund-Fort, von dem man einfach einen grandiosen Ausblick hat. Zum Glück stimmt auch das Wetter, denn kurz nach uns rollt eine ganze Hochzeitsgesellschaft an, um ein paar schöne Bilder zu schießen. Sie hätten heute wohl keine bessere Location wählen können.
Nach Belfast geht es für uns einmal mehr weiter Richtung Norden. Den Küstenabschnitt, den wir am Sonntag befahren, haben wir richtig ins Herz geschlossen. Bucht reiht sich an Bucht und dazwischen ragen die Berge bis ins Meer.
Während der letzten Eiszeit haben hier mehrere Gletscher ihre Spuren in den Fels gefräst und atemberaubende Täler hinterlassen. Ein besonders schönes soll der Glenariff sein, doch die Straße, die das Tal entlang führt, ist leider wegen Bauarbeiten von beiden Seiten geschlossen. Schade!
Seit dem letzten Beitrag ist viel geschehen, umso ärgerlicher, dass wir im Moment so selten Internet haben.
Am Samstag fahren wir, wie geplant, zum Brú na Boinne, dem Besucherzentrum für Newgrange. Dort gibt es zwei große Ganggräber zu sehen, also in etwa künstliche Hügel, durch die ein oder mehrere Gänge zu einer zentralen Kammer führen. Die Fundstellen in diesem Gebiet gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und sind dementsprechend eher auf Massen von Touristen ausgelegt. Uns stört das heute nicht, wir sind viel eher beeindruckt von den Baufertigkeiten der Menschen aus dem neolithischen Zeitalter. So sind zum Beispiel die Dachsteine der Hauptkammer in Newgrange so exakt gesetzt, dass bis heute kein Wasser eindringt.
Seit dem letzten Beitrag ist viel geschehen, umso ärgerlicher, dass wir im Moment so selten Internet haben. Aus diesem Anlass ist der Beitrag auch zunächst ohne Bilder 😉
Am Samstag fahren wir, wie geplant, zum Brú na Boinne, dem Besucherzentrum für Newgrange. Dort gibt es zwei große Ganggräber zu sehen, also in etwa künstliche Hügel, durch die ein oder mehrere Gänge zu einer zentralen Kammer führen. Die Fundstellen in diesem Gebiet gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und sind dementsprechend eher auf Massen von Touristen ausgelegt. Uns stört das heute nicht, wir sind viel eher beeindruckt von den Baufertigkeiten der Menschen aus dem neolithischen Zeitalter. So sind zum Beispiel die Dachsteine der Hauptkammer in Newgrange so exakt gesetzt, dass bis heute kein Wasser eindringt.
Am Morgen nach dem Abend im Pub verdeckt dichter Nebel die Landschaft. Unser nächstes Ziel ist der Burren, eine Landschaft, die von rissigem Gestein geprägt ist. Abfließendes Regenwasser hat über Jahrhunderte tiefe Rillen in den weichen Kalkboden gefressen, aus denen nun seltene Pflanzen und Moose wachsen. Wir fahren auf kurvigen Sträßchen durch das Gebiet und sind einfach nur beeindruckt.
Mitten im Burren liegt auch die Schaffarm Caherconnell, die, wie wir vorher gehört haben, Sheepdog Demonstrations anbieten soll. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen!
Am Dienstag schaffen wir es tatsächlich nach Dingle. Schon allein die Fahrt dort hin ist atemberaubend: Immer wieder schlängelt sich die Straße an den steilen Hängen der Bucht entlang, immer wieder blicken wir auf wunderschöne Sandstrände hinab.
In Dingle dreht sich natürlich alles um den Delfin Fungie, der seit 1983 die Bucht von Dingle bewohnt und sich regelmäßig vor den Besucherbooten zeigt. Die Chancen stehen tatsächlich so gut, den Delfin zu sehen, dass die Anbieter kein Geld von den Touristen verlangen, wenn er sich einmal nicht zeigen sollte. Heute spielt auch das Wetter mit und bei strahlendem Sonnenschein schippern wir auf die Bucht hinaus.